Zu den Arten von Stahlspundwänden,U-förmige SpundwandAm weitesten verbreitet sind U-förmige Stahlspundwände, gefolgt von linearen und kombinierten Stahlspundwänden. Das Widerstandsmoment von U-förmigen Stahlspundwänden beträgt 529 × 10⁻⁶ m³ bis 382 × 10⁻⁵ m³/m, wodurch sie sich besser für die Wiederverwendung eignen und häufig im temporären Bauwesen eingesetzt werden. Die neutrale Achse befindet sich in der Formverriegelung der Verbindungswand. Bei linearen Stahlspundwänden werden die beiden Verriegelungsteile an den Enden so angeordnet, dass die sehr hohen Festigkeitseigenschaften des Hauptrohrs erhalten bleiben. Dies wird bei der Montage zweier U-förmiger Stahlspundwände und der modularen Struktur der kombinierten Stahlspundwand erreicht. Bezüglich des Mantelmaterials von kombinierten Stahlspundwänden kann durch geeignete Montage ein großer Querschnittsfaktor erzielt werden. Je nach Entwurfs- und Baubedingungen kann die Länge der Komponenten angepasst werden.
U-förmige StahlspundwandLineare Stahlspundwände werden im Fabrikverfahren durch Kalandrieren hergestellt. Obwohl die von den einzelnen Herstellern verwendeten Anlagen unterschiedlich sind, lassen sich die Produktionsschritte für Stahlspundwände im Wesentlichen wie folgt zusammenfassen:
Die Herstellung von Stahlspundwänden erfolgt durch das Kalandern. Dabei werden große oder flache Stahlrohlinge vor und nach dem Kalandern in einem auf 1250 °C erhitzten Ofen gewalzt. Durch die mehrfachen Walzstiche entsteht nach und nach die komplexe Form der Walzenlöcher, die schrittweise die endgültige Querschnittsform formt. Die fertigen kalandrierten Stahlspundwände werden bei hoher Temperatur entsprechend der vorgegebenen Produktlänge zugeschnitten. Nach dem Abkühlen werden die Spundwände durch eine Richtmaschine geführt, um die beim Kalandern entstandenen Verformungen zu korrigieren.
Veröffentlichungsdatum: 06.09.2024

