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Wie schneidet man Metall?

Der erste Schritt der Metallverarbeitung ist das Schneiden, bei dem Rohmaterialien durchtrennt oder in Formen gebracht werden, um Rohlinge zu erhalten. Gängige Metallschneidverfahren sind: Schleifen, Sägen, Brennschneiden, Plasmaschneiden, Laserschneiden und Wasserstrahlschneiden.
Schleifscheibenschneiden
Bei diesem Verfahren wird Stahl mithilfe einer schnell rotierenden Schleifscheibe geschnitten. Es handelt sich um ein weit verbreitetes Trennverfahren. Schleifscheiben sind leicht, flexibel, einfach und komfortabel in der Handhabung und werden daher in verschiedenen Bereichen eingesetzt, insbesondere auf Baustellen und bei Innenausbauprojekten. Sie dienen hauptsächlich zum Schneiden von Vierkantrohren mit kleinem Durchmesser, Rundrohren und Rohren mit unregelmäßigen Formen.

Schleifscheibenschneiden

Sägeschnitt
Sägen bezeichnet das Trennen von Werkstücken oder Materialien durch das Schneiden schmaler Schlitze mit einem Sägeblatt (Sägescheibe). Sägen wird mit einer Metallbandsägemaschine durchgeführt. Das Trennen von Materialien ist eine der grundlegendsten Anforderungen in der Metallverarbeitung.Sägemaschinen gehören zur Standardausrüstung in der Zerspanungsindustrie. Beim Sägen muss das geeignete Sägeblatt anhand der Materialhärte ausgewählt und die optimale Schnittgeschwindigkeit eingestellt werden.

Sägeschnitt

Brennschneiden (Autogenschneiden)
Beim Brennschneiden wird Metall durch eine chemische Reaktion zwischen Sauerstoff und geschmolzenem Stahl erhitzt, wodurch es weicher wird und schließlich schmilzt. Als Heizgas wird üblicherweise Acetylen oder Erdgas verwendet.
Das Brennschneiden eignet sich nur für Kohlenstoffstahlbleche und ist für andere Metalle wie Edelstahl oder Kupfer-/Aluminiumlegierungen nicht anwendbar. Zu seinen Vorteilen zählen die geringen Kosten und die Möglichkeit, Materialien bis zu einer Dicke von zwei Metern zu schneiden. Die Nachteile sind eine große Wärmeeinflusszone und thermische Verformungen mit rauen Querschnitten und häufigen Schlackenrückständen.

Brennschneiden (Autogenschneiden)
Plasmaschneiden
Beim Plasmaschneiden wird die Hitze eines Hochtemperatur-Plasmabogens genutzt, um das Metall an der Schneide des Werkstücks lokal zu schmelzen (und zu verdampfen). Das geschmolzene Metall wird anschließend mithilfe des Impulses des Hochgeschwindigkeitsplasmas abgetragen, wodurch der Schnitt entsteht. Es wird üblicherweise zum Schneiden von Materialien mit einer Dicke von bis zu 100 mm eingesetzt. Im Gegensatz zum Brennschneiden ist das Plasmaschneiden schnell, insbesondere beim Schneiden dünner Bleche aus normalem Kohlenstoffstahl, und die Schnittfläche ist glatt.

 Plasmaschneiden 

Laserschneiden

Beim Laserschneiden wird ein hochenergetischer Laserstrahl eingesetzt, um Metall zu erhitzen, lokal zu schmelzen und zu verdampfen. Dadurch wird das Material geschnitten. Typischerweise wird es zum effizienten und präzisen Schneiden dünner Stahlplatten (<30 mm) verwendet.Die Qualität des Laserschneidens ist hervorragend, sowohl die Schnittgeschwindigkeit als auch die Maßgenauigkeit sind hoch.

Laserschneiden

 

Wasserstrahlschneiden
Wasserstrahlschneiden ist ein Bearbeitungsverfahren, bei dem unter hohem Druck stehende Wasserstrahlen zum Schneiden von Metall eingesetzt werden. Es ermöglicht das Schneiden beliebiger Materialien entlang beliebiger Kurven in einem Arbeitsgang. Da das Medium Wasser ist, besteht der größte Vorteil des Wasserstrahlschneidens darin, dass die beim Schneiden entstehende Wärme sofort vom Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl abgeführt wird, wodurch thermische Effekte vermieden werden.

Wasserstrahlschneiden


Veröffentlichungsdatum: 01.08.2025

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